Für Daniel Heber begann das Kalenderjahr 2023 bereits mit Tiefen und Höhen. Das erste Restserienspiel in der 3. Liga mit Rot-Weiss Essen gegen den Halleschen FC hatte der gebürtige Neusser verpasst, eine Woche später in Paderborn gegen Verl saß er 88 Minuten auf der Bank. Es folgte der Wechsel zum 1. FC Magdeburg und seinem Ex-Trainer Christian Titz, der beim Auswärtsspiel in Düsseldorf sofort von Beginn an auf die Dienste des ehemaligen RWE-Kapitäns setzte.
Titz setzte den Abwehrspieler an der Seite seines früheren Mitspielers Amara Condé als Schienenspieler im 3-4-3 auf der rechten Seite ein, also auf einer Position, die er in Essen zumindest als Startelfspieler schon länger nicht mehr gespielt hatte. Mit Michal Karbownik und Kristoffer Peterson hatte er dann gleich zwei Premier-League-erfahrene Gegenspieler.
Dementsprechend schwer tat sich der schnelle Defensivmann gegen die Düsseldorfer. Anfangs fiel er mit einigen Fouls auf. Nach 28 Minuten bekam er dann auch nach einem harten Einsteigen gegen Karbownik die Gelbe Karte. Den großen Bock schoss er dann aber sechs Minuten später.
Auf Höhe des eigenen Strafraums und völlig unbedrängt spielte er ehemalige Oberhausener einen hohen Ball ins Zentrum. Düsseldorfs Felix Klaus eroberte den Ball, stürmte nach vorne und legte dann den Düsseldorfer 2:1-Führungstreffer durch Dawid Kownacki auf. In der stürmischen Anfangsphase mit früherem (verschossenen) Elfmeter für Düsseldorf, dem Magdeburger 1:0 und dem Düsseldorfer Ausgleich war Heber nicht beteiligt.
Im Laufe der zweiten Halbzeit rückte Heber dann in die Mitte, dort fühlte er sich sichtlich wohler: In der 67. Minute hatte Schlussmann Dominik Reimann nach einer Flanke gepatzt, Heber klärte den Ball von der Linie und verhinderte einen erneuten Rückstand zum 2:3, neun Minuten später rettete er gegen Klaus zur Ecke. Neun Minuten vor Schluss rettete Heber nach einem Appelkamp-Heber für den geschlagenen Reimann und vor Klaus erneut. Den Treffer zum 2:3 durch Shinta Appelkamp konnte am Ende aber auch Heber nicht verhindern.